1. Geschichte:
Anfang der 90er Jahre haben wir als Spende große Teile einer Märklin Anlage aus den 60er Jahren erhalten. Nach längeren Überlegungen haben wir uns entschlossen, eine Anlage in diesem Stil wieder neu aufzubauen und dabei Teile der alten Anlage einzubeziehen. Auf insgesamt zehn Segmenten ist eine zweigleisige Hauptringbahn, eine eingleisige Nebenbahn mit Gleisdreieck und einer weiteren Nebenbahn als Stichstrecke entstanden.
2. Grundaufbau und Landschaft:
Die Anlage steht auf einem massiven steckbaren Stahlgerüst, das wir ebenfalls als Spende erhalten haben. Die einzelnen Segmente sind aus 15 mm starken Holzplatten aufgebaut, die auf dem Rahmen sitzen. Die Anlage hat einen großen Berg
mit einem Funkturm und einen kleineren Berg mit einer Burgruine
(erinnernd an den Hit „Eine Insel mit zwei Bergen“), wobei die Berge aus Holz, Styropor und Gips modelliert sind. Die Landschaft ist mit einfachen Materialien, aber trotzdem viel Liebe zum Detail gestaltet worden – viele Szenen entstanden
auch im Eigenbau wie es eben in der damaligen Zeit gemacht wurde.
3. Technik:
Das Gleismaterial ist das typische Blechgleis von Märklin, was auch für die urige Soundkulisse sorgt. Die Elektrik wurde zwischen 2022 und 2024 komplett überarbeitet, um die Anlage für die nächsten Jahre wieder lauffähig zu haben. Dabei wurde bewusst wieder analoge Technik verbaut, sodass man nun mit mehreren modernen Märklin-Trafos die verschiedenen Gleiskreise steuern kann. Die Weichen und Signale kann man nun über ein selbstgebautes Stellpult mit Tastern schalten. Mehrere Lichttrafos sorgen nicht nur für eine Straßenbeleuchtung, auch in fast allen Häusern brennt Licht.
4. Betrieb:
Auf der Anlage ist ein umfangreicher Betrieb mit bis zu sechs Zügen möglich, wobei jeweils zwei pro Richtungsgleis auf der Hauptbahn verkehren, was durch eine voll einsatzfähige Oberleitung ermöglicht wird. Die Fahrzeuge sind ausschließlich von Märklin und wie die ganze Anlage ebenfalls aus den 60er Jahren.
Impressionen der Anlage folgen!