1. Geschichte:

Im Dezember 1999 begannen die Jugendlichen unseres Vereins mit dem Bau einer H0e-Anlage im Stil des „Öchsle“, die Schmalspurbahn Warthausen – Ochsenhausen. Anfangs sollte auf sechs Segmenten der Bahnhof Ochsenhausen und ein Streckenteil entstehen. Zusätzlich wurde eine Kehrschleife gebaut, um einen zügigen Betrieb bei Ausstellungen zu ermöglichen. Im Anschluss daran wurde die Anlage um den Bahnhof „Maselheim“ und zwei Streckensegmente erweitert. Im November 2001 begannen wir mit dem Bau einer weiteren Kehrschleife für einen reibungslosen Betrieb.

Im Jahr 2005 begannen wir mit dem Bau des Bahnhofs Warthausen. Dieser basiert auf dem Stand der Epoche V. Der Bahnhof Warthausen stellt die Anbindung der Schmalspurbahn an die zweigleisige normalspurige Hauptstrecke, der Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen, dar. Des Weiteren verfügt dieser Bahnhof über eine Abstellanlage zum Rangieren sowie zum Zusammenstellung von Zügen. Der Bahnhof wurde zur Ausstellung 2017 elektrisch überarbeitet und wird aktuell landschaftlich finalisiert.


2. Grundaufbau und Landschaft:

Die Segmente sind aus 10 mm Sperrholz aufgebaut und mit Leisten zusätzlich verstrebt. In den Ecken sitzen Metallwinkel, die zur Aufnahme der höhenverstellbaren Füße dienen. Die Gleise sind auf einer dünnen Korkschicht verlegt, die Landschaft wurde größtenteils direkt auf das Holz gebaut. Trotz des Projektnamens „Öchsle“ ist die Anlage ein reines Fantasieprojekt in Anlehnung an die typische oberschwäbische Landschaft. In der Gestaltung der Bahnhöfe haben wir uns dabei viel Mühe gegeben, gewisse markante Landschaftspunkte nachzugestalten.


3. Technik:

Das Gleismaterial der Anlage stammt von der Firma Tillig. Auf der Schmalspurstrecke haben wir Weichenantriebe von Fulgurex verbaut. Die Anlage ist inzwischen für den Digitalbetrieb ausgebaut worden. Jeder Bahnhof besitzt sein eigenes, selbstgebautes Stellpult.

Der Bahnhof Warthausen besitzt Weichen- und Signaldecoder der Firma ESU, sodass wir diesen inzwischen komplett digital steuern können. Außerdem wurden Gleisrückmelder der Firma Uhlenbrock verbaut, um den Stellbetrieb noch vorbildgerechter und umfangreicher zu gestalten. Die Steuerung der Loks übernimmt auf der gesamten Anlage die ECoS der Firma ESU, mit welcher wir auch die Weichen und Signale in Warthausen schalten. Dabei werden diese bei der Regelspur über Fahrstraßen geschaltet.

Zwischenzeitlich wurde auch der Bahnhof Maselheim technisch auf den neusten Stand gebracht und mit Weichendecodern und Servos der Firma ESU, sowie Gleisrückmelder der Firma Uhlenbrock, ausgestattet. Das Stellpullt kann jedoch weiterhin verwendet werden.


4. Betrieb:

Der Betrieb der Anlage bietet durch das Vorbild der Museumsbahn „Öchsle“ ungeahnte Möglichkeiten. In der Museumszeit waren bereits zahlreiche Loks und

Wagen aus unterschiedlichen Ländern auf der Strecke in Oberschwaben im Einsatz. Deshalb sieht jeder Besucher, Modelle der württembergischen, österreichischen, schweizerischen, sowie sächsischen Bauart. Zusätzlich ist ein funktionaler Rollbockbetrieb möglich. Auch auf der Normalspur verwenden wir originalgetreues Rollmaterial, wie Doppelstockwagen, Dieselloks und Triebwagen der Südbahn.


Weitere Impressionen der Anlage folgen!

Anlagenportrait des Bahnhofs „Maselheim“

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